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Liebe Leserinnen und Leser, | Die „Reportage vor
Ort“ kommt in
dieser Ausgabe
der Zeitschrift des
Katholischen
Militärbischofs
für die Deutsche
Bundeswehr aus
Sydney. | vorab soll an dieser Stelle zunächst gratuliert werden: Die 27-jährige Sportsoldatin und Weltmeisterin von 2007, Stabsunteroffizier Christine Brinker, hat bei den Olympischen Sommerspielen in Peking im Wurftontaubenschießen die Bronzemedaille gewonnen. Damit ging ein Wunsch in Erfüllung, den Frau Stabsunteroffizier Brinker in ihrem Interview für die Zeitschrift des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr, Kompass. Soldat in Welt und Kirche, selbst äußerte. Unter dem Schwerpunktthema "Olympischer Sport und Menschenrechte" in der zurückliegenden Ausgabe für die Sommermonate Juli und August 2008 kann es nachgelesen werden.
Auf die Frage, welches die persönlichen Wünsche und Hoffnungen bei der Olympiade in Peking seien, war ihre Antwort erwartungsvoll: "Ich hoffe auf einen ehrlichen und fairen Wettkampf, bei dem am Ende hoffentlich eine Medaille für mich überbleibt." Und so war es dann auch. In einem dramatischen Finale der Disziplin "Skeet" musste die junge Sportsoldatin aus Ibbenbüren, die zum ersten Mal an einer Olympiade teilnahm, in mehreren Stechen bei strömendem Regen nur die Italienerin Cainero und die Amerikanerin Rhode vor sich auf das Treppchen lassen.
Aus kirchlicher Sicht bestimmte ein weiteres Großereignis im Juli die Aufmerksamkeit: Der Weltjugendtag als eine Veranstaltung der römisch-katholischen Weltkirche. Das Treffen für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren aus aller Welt hat seinen Ursprung in einer Initiative des verstorbenen Papstes Johannes Pauls II., der 1984 erstmals zum "Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom einlud. Der XXIII. Weltjugendtag fand in diesem Jahr in der australischen Metropole Sydney vom 15. bis 20. Juli statt. 35 soldatische Pilgerinnen und Pilger der Bundeswehr hatten mit Unterstützung der katholischen Militärseelsorge in dieser Zeit Gelegenheit, Weltkirche, internationale Begegnung und gelebten Glauben praktisch und persönlich zu erfahren.
Dies alles wurde erleichtert, weil die australische Militärseelsorge als Gastgeberin für insgesamt 204 Soldatinnen und Soldaten aus ganz unterschiedlichen Ländern dafür hervorragende Voraussetzungen geschaffen hatte. "Eagle Hawk" als Ort der internationalen Begegnung zwischen soldatischen Pilgerinnen und Pilgern während des ersten Teils des Weltjugendtages nahe der australischen Hauptstadt Canberra wird mit Sicherheit bei den Soldatinnen und Soldaten in guter Erinnerung bleiben.
Eine großartige Vigilfeier und ein beeindruckender Abschlussgottesdienst mit dem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., auf der Pferderennbahn in Randwick, auf der bereits 1970 sowie 1986 und 1995 Papst Paul VI. und Papst Johannes Paul II. Gottesdienst feierten, beendeten den Weltjugendtag 2008. Mehr darüber ab Seite 12 in der "Reportage vor Ort".
Josef König, Chefredakteur
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