Von links: der zukünftige Leiter des Studienkreises Katholischer Offiziere, Vizeadmiral a. D. Frank Ropers, der bisherige Leiter, Oberst a. D. Ludwig Jacob, der Direktor des Hamburger Instituts für Theologie und Frieden, PD Dr. Heinz- Gerhard Justenhoven, und Militärgeneralvikar Prälat Walter Wakenhut

Die Gründung eines Studienkreises Katholischer Offiziere 1992, welcher am Institut für Theologie und Frieden (IThF) in Hamburg angesiedelt ist, geht zurück auf Initiative des damaligen Militärgeneralvikars Dr. Ernst Niermann.

Über 16 Jahre hinweg bietet dieser Kreis jungen Stabsoffizieren einen Ort in der "Kirche unter Soldaten" um friedens- und berufsethische Fragen in den Mittelpunkt der Reflexionen zu stellen. Dem Offizierskreis gehören mittlerweile 70 Stabsoffiziere an, von denen einige bereits den Generalsrang bekleiden. Seit der Gründung ist der ehemalige Referatsleiter im Bundesministerium der Verteidigung, Chef des Stabes des ehemaligen stellvertretenden NATO-Oberkommandierenden General Mack und sicherheitspolitische Dozent an der Führungsakademie Oberst a. D. Ludwig Jacob mit der Führung des Studienkreises betraut.

Für den Katholischen Militärbischof, Dr. Walter Mixa, würdigte Militärgeneralvikar Walter Wakenhut das langjährige friedensethische und sicherheitspolitische Engagement, welches "weit über das Institut für Theologie und Frieden hinaus reichte". Wörtlich Militärgeneralvikar Wakenhut: "Sie haben Ihre engagierte und prononcierte Art der Diskussion immer mit sympathischer Grundehrlichkeit zu verbinden gewusst. Dabei waren Sie stets ein angesehener und gefragter Ansprechpartner in vielen Diskussionen auf unterschiedlichen Ebenen." Als Zeichen der besonderen Anerkennung wurde Oberst a. D. Ludwig Jacob mit der Ehrenmedaille der Katholischen Militärseelsorge ausgezeichnet.

Vizeadmiral a. D. Frank Ropers wird auf Wunsch des Katholischen Militärbischofs ab 1. Februar 2009 als freier Mitarbeiter am Hamburger Institut für Theologie und Frieden die Leitung des Studienkreises Katholischer Offiziere übernehmen. Ropers, der zuletzt von Mai 2006 bis 2008 den Posten des Deutschen Militärischen Vertreters im NATO-Militärausschuss inne hatte, trat 1969 in den Dienst der Bundesmarine, ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Josef König