28 
           

Lebenskundliche Seminartage in Wittmund

Was ist mir eigentlich wichtig?

Lebhafte Diskussionen unter den Soldaten während des Lebenskundlichen Seminartages
"Was ist daran denn so schlimm", das war die Antwort des Clanchefs auf die Frage des fiktiven Vertreters der Zentralregierung Afghanistans, ob der Drogenanbau in Afghanistan reduziert werden könne.

Bei einer fiktiven Podiumsdiskussion im Gemeindehaus St. Bonifatius in Wittmund schlüpften Soldaten des Objektschutzregimentes der Luftwaffe "Friesland" aus Schortens in verschiedene Rollen Afghanischer Bürger. Neben dem Clanchef wurden auch die Rollen des Vertreters der Zentralregierung Hamid Karzai, des Kommandeurs der Internationalen Schutztruppe (ISAF) sowie des Vertreters einer Hilfsorganisation in Afghanistan besetzt. Einen ganzen Tag lang beschäftigten sich Soldatinnen und Soldaten des Regimentes mit der eigenen Werteorientierung, mit der Wertevorstellung unserer Gesellschaft und auch mit der Wertehierarchie der Bevölkerung in Afghanistan. Im Laufe der Diskussion wurden die durchaus gravierenden Unterschiede der eigenen Gesellschaft zum Kulturkreis des Islam deutlich. Die Podiumsdiskussion stand am Ende eines Lebenskundlichen Seminartages des Regimentes.

Weltreligionen - Weltfrieden -Weltethos Schon Anfang des Jahres hatte der Kommandeur des Objektschutzregimentes der Luftwaffe "Friesland", Oberst Karl-Heinz Kubiak, bei der Auftaktveranstaltung zum Projekt "Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos" im Fliegerhorst Jever deutlich gemacht, wie wichtig es sei, gerade die Soldatinnen und Soldaten seines Verbandes in Vorbereitung auf einen Auslandseinsatz die Problematik der unterschiedlichen Werte der Kulturen und Gesellschaften zu vermitteln. Es ist unbedingt notwendig sich hierüber Gedanken zu machen, damit ein hinreichender Respekt für andere Gesellschaftsformen erzielt werden kann.

Fortsetzung in Kerpen sowie Diepholz Insgesamt acht Lebenskundliche Seminartage wurden für die Soldatinnen und Soldaten des Objektschutzregimentes "Friesland" am Standort Schortens eingeplant und durchgeführt. Die beiden Militärseelsorger, Pfarrer Andreas Ullrich (Kath. Standortpfarrer Wittmund) sowie Pfarrer Uwe Knigge (Ev. Standortpfarrer Jever) bekamen dabei Unterstützung von eigens dafür ausgewählten und geschulten Moderatoren aus dem Regiment. Ab Mai 2007 wird diese Veranstaltungsreihe auch in den beiden anderen Standorten des Regimentes in Kerpen sowie Diepholz fortgesetzt.

Ostholthoff
Objektschutzregiment Luftwaffe




Zentrale Dienstbesprechung der Pastoralreferenten und Pastoralreferentinnen

Zu ihrer zentralen Dienstbesprechung versammelten sich die Pastoralreferenten/innen bei den Standortpfarrern in Berlin. Die Tagungsleitung hatte der Referatsleiter im Katholischen Militärbischofsamt, Militärdekan Msgr. Carl Ursprung, inne.

Themen der Veranstaltung waren unter anderem rechtliche und seelsorgerliche Aspekte des Auslandseinsatzes von Pastoralreferenten.

Oliver Maksan