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Katholischer Militärbischof Dr. Walter Mixa zu Truppenbesuch bei UNIFIL | Admiral Bollow
(CTF), Militärpfarrer
Georg Kaufmann
und Militärbischof
Dr. Mixa im Gespräch | Larnaka (Zypern), 14. Juni 2007. Zeitgenau zum Geburtstag der Deutschen Marine, der traditionell am 14. Juni eines jeden Jahres gefeiert wird, besuchte der Katholische Militärbischof Dr. Walter Mixa (Augsburg) das deutsche maritime Kontingent der UNO, Beobachtermission United Nations Interim Force in Libanon (UNIFIL). In seiner Ansprache auf dem Deck des Flaggschiffs Schleswig-Holstein im Hafen von Larnaka wandte sich der Militärbischof unmittelbar an die Soldatinnen und Soldaten: "Mitten in den Gefahren, denen Sie sich aussetzen, mitten in den manchmal anstrengenden, manchmal langweiligen Routinen Ihres Patroulliendienstes vor der Küste des Libanon, sind wir mit Ihnen unterwegs und haben ein Ohr in unserem Herzen offen für das, was Sie hier oder zuhause bewegt."
| Während des
Gottesdienstes
auf dem
Tender Mosel
Larnaka (Zypern) | Zuvor jedoch hatte Militärbischof Dr. Walter Mixa die Gelegenheit, sich von Admiral Karl - Wilhelm Bollow (Commander Task Force) in einem ausführlichen Informationsgespräch über Auftrag und Lage zu informieren. Auf der Grundlage der Resolution 1701 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (11. August 2006) ist Ziel des Einsatzes die Aufklärung und Kontrolle der Seewege innerhalb der libanesischen Hoheitsgewässer und die Umleitung der Schiffe im Verdachtsfall.
Weitere Aufgaben sind humanitäre Hilfe sowie Lufttransport, Ausrüstungshilfe und Ausbildungshilfe für die libanesischen Sicherheitskräfte und die militärische Beratung des Libanon. Ein libanesischer Verbindungsoffizier ist an Bord des Flaggschiffes der Flotte. Im Mittelpunkt der sich anschließenden Gespräche mit den Vertrauenspersonen, dem Kommandanten der Schleswig-Holstein, Fregattenkapitän Andreas Seidel und weiteren Offizieren an Bord, standen neben praktischen Fragen des Alltags in einem Einsatzverband insbesondere Grundfragen nach dem Verhältnis von Glauben und Vernunft sowie der Orientierung des Handelns nach dem christlichen Menschenbild und der Würde des Menschen.
| Militärbischof
Dr. Mixa und
Korvettenkapitän
Alexander Stark
beim Fürbittgebet | Dabei wies Militärbischof Dr. Walter Mixa darauf hin, dass insbesondere die Orientierung in der Menschenführung nach den Grundsätzen der Inneren Führung gerade bei den Deutschen Bischöfen eine besondere Beachtung findet.
Höhepunkt des Truppenbesuches war Tags zuvor die Feier der Heiligen Messe auf dem Tender Mosel, die Militärbischof Dr. Walter Mixa in Gegenwart einer Vielzahl von Soldatinnen und Soldaten, einigen Franziskanerschwestern und geladenen Gästen zelebrierte. Korvettenkapitän Alexander Stark, Kommandant des Tenders Mosel, erinnerte in den vorgetragenen Fürbitten an die Soldatinnen und Soldaten, die in den Einsätzen ums Leben kamen.
Ein längerer Besuch bei den in Larnaka stationierten Marineschutzkräften schloss sich an. Hauptbootsmann Patrick Schmoldt, Leiter der Marineschutzkräfte, verdeutlichte dem Militärbischof anhand der "rules of engagement" den Auftrag und betonte dabei, dass dadurch die Soldaten in eine große Verantwortung gestellt sind.
| Zum Geburtstag
der Deutschen
Marine spricht
Militärbischof
Dr. Mixa. Links
neben ihm
Fregattenkapitän
Andreas Seidel | Ein Besuch und die Besichtigung des deutschen MK41-Detachments in Paphos bot dem Katholischen Militärbischof die Gelegenheit, zusammen mit dem Leiter der Seaking-Staffel, Korvettenkapitän Mark Wiegand, einen Teil der Insel vom Hubschrauber aus zu erleben.
Der Besuch bei UNIFIL endete mit einer Vesper in der kleinen römisch-katholischen Kirchengemeinde St. Catherine of Alexandria V.M in Larnaka.
Zum Abschluss seines Truppenbesuches zeigte sich der Militärbischof von den Leistungen und der Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten sichtlich beeindruckt. Er dankte allen Verantwortlichen und dabei insbesondere Oberstleutnant Bernhard Piotrowski, der als Leiter des Verbindungskommandos in Larnaka für einen gelungenen und reibungslos verlaufenden Besuch sorgte.
Josef König
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