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Katholische Jugendverbände und das Engagement in den Streitkräften"aktion kaserne" informiert bei Militärund Verteidigungsattachés in Berlin | Militärdekan Joachim Simon
und „ak“-Geschäftsführer Stefan
Dengel am Rednerpult | In Vertretung des Militärgeneralvikars hieß Militärdekan Monsignore Carl Ursprung eine stattliche Zahl von ausländischer Militär- und Verteidigungsattachés ihrer Botschaften in der Bundeshauptstadt willkommen. Er erinnerte in seiner Begrüßung an die staats- und kirchenrechtlichen Grundlagen in Deutschland, welche seit nun gut 50 Jahren trotz Trennung zwischen Staat und Kirche eine gute und ausreichende Basis für ein geregeltes Miteinander bilden. Im Anschluss daran war danach zu fragen und Auskunft darüber zu geben, warum katholische Jugendverbände, die sich in den Diözesen und überdiözesan zum Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zusammengeschlossen haben, den Dienst der Soldatinnen und Soldaten in den Streitkräften in ihre verbandliche Programmatik genommen haben? Seit der Zustimmung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zur Wiederbewaffnung in Deutschland in den 50er Jahren engagieren sich die katholischen Jugendverbände für den Dienst der Soldatinnen und Soldaten in den Streitkräften. Weil die damalige Zustimmung zugleich mit Erwartungen verknüpft war, die sich heute mit der Konzeption vom "Staatsbürger in Uniform" und der Grundsätzen der Inneren Führung verbinden lassen, bestand für Stefan Dengel, Geschäftsführer der Initiative katholischer Jugendverbände "aktion kaserne", Gelegenheit, vor Verantwortlichen in der Katholischen Militärseelsorge und Militär- und Verteidigungsattachés darüber Auskunft zu geben. Im Mittelpunkt seiner Überlegungen, die eng mit den frühzeitigen Beiträgen des BDKJ in der gesamten Wiederbewaffnungsdebatte verbunden sind, standen dabei die unterschiedlichen Initiativen, die darauf abzielten, die Rahmenbedingungen für den Dienst der Soldatinnen und Soldaten zu verbessern.
| Die international gemischte Zuhörerschaft | Dies gelang eigenen Angaben zufolge insbesondere bei dem Gesetzgebungsverfahren zu einem eigenständigen Soldatenbeteiligungsgesetz, welches in der politischen Bildungsarbeit der "aktion kaserne" für gewählte Vertrauenspersonen im Mittelpunkt steht. Dengel, der selbst Reserveoffizier ist, konnte in diesem Kontext darauf verweisen, dass in Zusammenarbeit mit dem Führungsstab der Streitkräfte I und dem Amt des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gerade Tagungen für Vertrauenspersonen eine gute Gelegenheit sind, um darüber ein Netzwerk zu stabilisieren, welches mit Blick auf die Umsetzung der Grundsätze der Inneren Führung und der Konzeption vom "Staatsbürger in Uniform" gute Dienste leisten kann. Ergänzung findet dies in Ausbildungsseminaren, die in Zusammenarbeit mit dem Streitkräfteamt und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS) für Leiter von Freizeitbüros in der Truppe angeboten werden. Militärdekan Joachim Simon, der in seinem Aufgabenbereich im Katholischen Militärbischofsamt (KMBA) den Kontakt und die Zusammenarbeit zu den Militär- und Verteidigungsattachés mitverantwortet, dankte zum Schluss mit einem Präsent, welches den Geschäftsführer der "aktion kaserne" an seinen Vortrag erinnern wird.
Josef König
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