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Aus der katholischen Jugendarbeit zur MilitärseelsorgeEin Pfarrhelfer in den neuen Bundesländern | | Markus Ristok (36 Jahre) wuchs in Sandersdorf bei Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) auf, wo er nun auch wieder wohnhaft ist. Nach der Schulzeit in der damaligen DDR begann Herr Ristok ein Studium der Chemischen Technologie in Magdeburg, das er 1990 als Techniker abschloss. Anschließend folgte die Anstellung in einem Zement- und Schwefelsäurewerk in Wolfen.
Sein kirchlicher Werdegang ist zunächst nicht sonderlich auffällig: Erstkommunion, Ministrantendienst, Firmung, Jugendgruppenleiter in der St.-Marien-Kirche in Sandersdorf. Nach der Wende ergeben sich jedoch neue Perspektiven und Möglichkeiten für die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde und im Dekanat Wittenberg. Markus Ristok unterstützt die Gründung des ersten BDKJ-Dekanatsverbandes und arbeitet aktiv mit bei der Durchführung von Jugendfreizeiten und Bildungswochenenden für das Dekanat Wittenberg.
Militärische Laufbahn: 1995 Grundwehrdienst (12 Monate) bei der Luftwaffe in Roth und Holzdorf, dort erster Kontakt mit der Militärseelsorge bei der Grundausbildung in Roth. Danach ergibt sich eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Militärseelsorger in Holzdorf (StOPfr. i. N. Willner).
Im Sommer 1996 erfolgt sein Wechsel von der ehrenamtlichen Jugendarbeit zum Jugendseelsorgeamt des Bistums Magdeburg als Regionaljugendreferent - dieser "Seitenwechsel" schien ihm jedoch nicht so recht zu liegen. Zum Glück erfuhr Markus Ristok über den damaligen Dechanten des Dekanates Wittenberg, Armin Kensbock, von der Stellenausschreibung des Pfarrhelferpostens in Leipzig. Nach längerem Telefonat mit dem damaligen Pfarrhelfer Wolfgang Tautz und einer "Schnupperwoche" bewarb er sich 1997 auf diese frei werdende Stelle. Seit dem 2.1.1998 ist er nun als Pfarrhelfer in Leipzig angestellt.
Seine Beweggründe waren und sind die Arbeit und der Kontakt mit Menschen, das Einbringen seiner Erfahrung aus der Jugendarbeit, offenes und selbständiges Arbeiten, Menschen die Möglichkeit zu bieten, vertrauensvolle Gespräche zu führen oder einem einfach nur zuzuhören. Mittlerweile ist Herr Ristok im Gemeindeverbund Bitterfeld-Holzweißig-Gräfenhainichen-Sandersdorf (seiner Heimatgemeinde) Kommunion- und Diakonatshelfer.
Markus Ristok ist verheiratet und hat zwei Söhne - und seine Familie gibt ihm Halt und die notwendige Geborgenheit. Als Hobbys bezeichnet er: Lesen und die Natur genießen, Radtouren mit der Familie unternehmen.
Der Grundstein seiner heutigen Tätigkeit als Pfarrhelfer wurde also bereits in der Gruppe der ehrenamtlichen Jugendgruppenleiter gelegt. Mit den Mitgliedern dieser Gruppe, die heute fast alle verheiratet sind und Kinder haben, verbringt Familie Ristok immer noch viel Zeit.
Markus Ristok / Jörg Volpers
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