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Ehrenamtliches Engagement für Soldatenwallfahrten in Lourdes gewürdigtMilitärdekan Johann Meyer: „Ohne ihr Engagement wäre vieles nicht möglich gewesen.“ | | In der Katholischen Militärseelsorge nimmt die Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes eine bedeutsame Stellung ein. Sie bildet einen Höhepunkt in dem seelsorglichen Engagement der „Kirche unter den Soldaten.“ Jedes Jahr bereiten nicht nur Verantwortliche im Katholischen Militärbischofsamt unter der Federführung von Militärdekan Johann Meyer dieses seelsorgliche Angebot vor, sondern können sich auf ehrenamtlich engagierte Soldaten verlassen, die ihre Erfahrungen aus zurückliegenden Soldatenwallfahrten einbringen und so mit Sorge dafür tragen, dass die pilgernden Soldatinnen und Soldaten im südfranzösischen Lourdes gute Bedingungen für eine erfolgreiche Pilgerfahrt vorfinden.
Weil die Soldatenwallfahrt in erster Linie eine Zugwallfahrt ist und bereits mit der Abfahrt in Sonderzügen beginnt, wird gerade auf die Vorbereitung und Durchführung dafür großen Wert gelegt. Dass dies gelingt, ist mit ein Verdienst der militärischen Transportführer und seelsorglichen Zugbegleiter, die auf der langen Zugfahrt Gelegenheit für Gespräche und Gedankenaustausch bieten.
Bei der Begegnung des Katholischen Militärbischofs Dr. Walter Mixa und seiner Gäste im „Deutschen Zelt“ im Internationalen Friedensdorf und in Anwesenheit des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, und des Generalinspekteurs Wolfgang Schneiderhan wurden Ehrungen und Verabschiedungen für langjährige „Zugspieße“ und Pilgerleiter der Lourdes-Sonderzüge vorgenommen.
Mit gebundenen Soldaten-Gesangbüchern wurden verabschiedet: Oberstabsfeldwebel Fritz Liedke (Brandenburg), Pfarrhelfer Hubertus Reimelt (Amberg), der bereits seit 20 Jahren die Sonderzüge begleitete, Stabshauptmann Peter Wolf, im Führungsstab der Streitkräfte I 3 als Ansprechpartner für die Soldatenwallfahrt, Oberstleutnant Thomas Mangold (München), sowohl militärischer Transportführer als auch stellvertretender militärischer Leiter in Lourdes. Ebenfalls verabschiedet wurden Stabsfeldwebel a. D. Horst Niedermüller (Mengen), der ebenfalls lange Zeit „Zeltlagerspieß“ war, sowie Père Jean-Louis Théron (Paris) als Direktor Pèlerinage Militaire International (PMI). Militärpfarrer Martin Straßer (Bad Reichenhall) wurde als Pilgerleiter des früheren Sonderzugs 4 im Jahre 2006 ebenfalls mit dem gebundenem Soldaten-Gesangbuch und der Lourdes-Plakette geehrt.
Mit musikalischer Begleitung durch das Heeresmusikkorps 12 (Veitshöchheim) und den Chor „Arche Noah“ wurde zum Abschluss der Ehrungen und Verabschiedung die deutsche Nationalhymne „Einigkeit und Recht und Freiheit“ gesungen.
Josef König
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