5 |
Ich sehe die Chance, meinen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten | Stabsunteroffizier Christine Brinker,
geboren 1981 in Ibbenbüren, Wurftaubenschützin in der Sportfördergruppe Warendorf,
unter anderem 2. Platz bei der Europameisterschaft in Spanien 2007 und
1. Platz bei der Weltmeisterschaft im
Skeetschießen 2007 | Kompass: Frau Brinker, nun haben Sie sich intensiv und gründlich auf die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking vorbereitet und werden sich in Ihrer Disziplin Wurftaubenschießen an den Wettkämpfen beteiligen. Mit welchen Gefühlen reisen Sie nach Peking? Haben Sie die zurückliegenden kontroversen Diskussionen um den Austragungsort verunsichert?
Christine Brinker: Als Sportler bereitet man sich viele Jahre auf die Olympischen Spiele vor und da freue ich mich natürlich, 2008 dabei zu sein. Ich denke, es ist auch eine Chance für die Menschen dort, weil die Leute in Peking nichts von den Diskussionen mitbekommen haben, wie wir im April feststellen konnten, als wir zum Vorolympischen World Cup eine Woche dort waren und zum Beispiel im chinesischen Fernsehen nichts vom Tibet-Konflikt gezeigt wurde.
| Christine Brinker bei der Weltmeisterschaft
im September 2007 | Kompass: Es zählt mit zur Olympischen Idee, als Treffen der Jugend der Welt dem sportlichen Vergleich und der Völkerverständigung zu dienen. Sehen Sie in Ihrer Teilnahme eine Chance dafür, sich nicht nur sportlich zu vergleichen, sondern damit auch Zeichen zu setzen?
Christine Brinker: Ja, ich sehe hier auch eine Chance, mich nicht nur mit den Sportlern der anderen Nationen auszutauschen, sondern auch Land und Leute des fernöstlichen Gastgebers kennen zu lernen und so meinen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten.
Kompass: Welches sind Ihre persönlichen Wünsche und Hoffnungen bei den Olympischen Spielen in Peking?
Christine Brinker: Ich hoffe auf einen ehrlichen und fairen Wettkampf, bei dem am Ende hoffentlich eine Medaille für mich überbleibt.
Das Interview führte Josef König.
|
|
|