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Festakademie zum Gedächtnis von Oberst Helmut Korn

Zum 25. Jahrgedächtnis von Oberst Dr. Helmut Korn, Mitbegründer der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (vormals Königsteiner Offizierskreis) fand im Juni im Bonifatiushaus Fulda eine Festakademie statt. Anwesend waren unter vielen Mitgliedern der GKS die Witwe und der Sohn von Oberst Korn (2. und 4. von rechts).

Den Festvortrag hielt der Kommandeur des Zentrums Innere Führung in Koblenz, Brigadegeneral Alois Bach, zu aktuellen Aspekten der Inneren Führung. Seit mehr als 50 Jahren sei die Konzeption der Inneren Führung ein unverwechselbares Markenzeichen der Bundeswehr, sagte General Bach. Die Militärseelsorge sei eine wichtige Unterstützung des Dienstes an den Soldatinnen und Soldaten. Militärseelsorger leisteten mit dem Lebenskundlichen Unterricht einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung berufsethischer Kompetenz, lobte der Kommandeur. Bach forderte für die sich im Einsatz befindenden Soldatinnen und Soldaten, die ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben riskierten, mehr Rückhalt in der Bevölkerung und eine breitere, aktive und konstruktive Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Im Festgottesdienst in der Kapelle des Bonifatiushauses bekräftigte Militärgeneralvikar Walter Wakenhut in seiner Predigt die Verpflichtung der katholischen Kirche, sich dem Dienst für die Soldatinnen und Soldaten in besonderer Weise seelsorgerlich zuzuwenden. Es gehe um die Männer und Frauen, die ihren Dienst als Diener der Sicherheit und Freiheit der Völker verrichteten und dies überall in der weiten Welt dort, wo sie der demokratische Staat hinschicke. Vor 50 Jahren sei dies noch in einem sehr selbstverständlichen, christlichen Milieu geschehen, sagte der Generalvikar. Als Beispiel nannte er Oberst Korn als Mitbegründer des Königsteiner Offizierskreises und der daraus entstandenen Gemeinschaft Katholischer Soldaten. Oberst Korn habe katholische Soldaten um sich versammelt zum Zeugnis für die anderen und stärkte damit ganz im Sinne der Inneren Führung das ethische Fundament des Soldatenberufes. Er und seine Gefährten hätten ihr Christsein nicht unter den Scheffel gestellt, sondern auf den Leuchter. Ihr Handeln sei von der Überzeugung bestimmt gewesen, Werte zu vermitteln, die sie selbst lebten.

Im Anschluss an den Gottesdienst würdigte Brigadegeneral a. D. Friedhelm Koch das Lebenswerk von Oberst Dr. Helmut Korn und hob seine Verdienste um die Kirche unter den Soldaten hervor.

Marlene Beyel