Am Sonntag, dem 17. August, ist der Amberger Pfarrhelfer Hubertus Reimelt plötzlich verstorben. Er war mit seinem Pfarrer, Militärdekan Alfons Hutter, gerade auf dem Weg zu einer Bergmesse. Dieser Tod macht seine Familie, macht uns alle betroffen. Und es kann nur ein schwacher Trost sein, dass Hubertus Reimelt in seinen geliebten Bergen gestorben ist.

Die Militärseelsorge verliert mit Hubertus Reimelt einen engagierten, vielseitigen und beispielhaften Mitarbeiter. Viele Jahre war er als "Beauftragter des Katholischen Militärbischofsamts" in den Sonderzügen nach Lourdes Seele des ganzen Unternehmens, der sich um alles und jedes kümmerte und das, ohne jemals Freude und Mut zu verlieren. Am Ende der fünfzigsten Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes in diesem Jahr sagte er ganz einfach: "Jetzt kann das ein anderer machen." Nicht minder groß war sein Einsatz für die alljährliche stattfindende Soldatenwallfahrt auf den Mariahilfberg in Amberg. Die stets wachsende Zahl von Teilnehmern war für ihn Lohn und Anerkennung zugleich.

Nicht nur der Verfasser dieser Zeilen, sondern viele seiner Pfarrhelfer-Kollegen und -Kolleginnen schätzten den Rat Reimelts in kniffligen Computerfragen. Er wusste fast immer weiter oder kannte zumindest jemanden, der weiter wusste...

Über zwanzig Jahre hat Hubertus Reimelt in der katholischen Militärseelsorge den Dienst als Pfarrhelfer verrichtet. Weit über das geforderte Maß hinaus hat er seine Zeit eingesetzt, keine Arbeit und keine Mühe gescheut. Dafür sei ihm ein letztes Vergelt's Gott gesagt. Möge Gott der Herr sein Leben vollenden in der Schau der Herrlichkeit des Himmels.

Prälat Walter Wakenhut, Militärgeneralvikar