Papst Benedikt XVI. hat General Karl-Heinz Lather (60) „in Anerkennung seiner Verdienste um die Katholische Militärseelsorge und die Katholische Kirche in Deutschland“ den Orden „Ritter des Heiligen Papstes Silvester“ verliehen. Seit einem Jahr ist Lather Chef des Stabes im NATO-Hauptquartier Europa, dem Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) in Belgien. Im Rahmen des Empfangs und Gästeabends aus Anlass der 48. Woche der Begegnung der „Zentralen Versammlung (ZV)“ und der Bundeskonferenz der „Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS)“ überreichte ihm am 17. September der Katholische Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Dr. Walter Mixa, vor zahlreichen Teilnehmern und geladenen Gästen aus Bundeswehr, Politik und Kirche diese hohe Auszeichnung.

Karl-Heinz Lather, seit 41 Jahren Berufssoldat, ist einer der ranghöchsten deutschen Offiziere. Der General ist seit 2001 sowohl im Vorstand der „Zentralen Versammlung der katholischen Soldaten“ als auch im „Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)“ tätig. Über viele Jahre gehörte er der deutschen Sektion der bischöflichen Kommission „Justitia et Pax“ an und hatte in den Jahren 2001–2005 die Schirmherrschaft über die Ethikakademie „Oberst Helmut Korn“ der GKS inne.

In der Begründung zur Verleihung heißt es u. a.: „In allen seinen dienstlichen Verwendungen im In- und Ausland hat er die Arbeit der Militärgeistlichen umfassend unterstützt und gefördert. Durch seine hochrangige dienstliche Position hat er sich auch Verdienste um die Ausgestaltung der Beziehungen von Staat und Kirche erworben. Herr General Lather ist als überzeugter Katholik bekannt und steht bei allen, die ihn kennen, in hohen Ehren. Er hat nie Zweifel an seiner kirchlichen Einstellung aufkommen lassen.“

Militärbischof Mixa dankte zugleich der Ehefrau Inge Lather, die das Engagement ihres Mannes über Jahre unterstützt und selbst im Sachausschuss „Ehe-Familie-Partnerschaft“ der ZV mitarbeitet.

Jörg Volpers