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"Die Armut bekämpfen, den Frieden aufbauen"

Feier im Würzburger Dom anlässlich des Weltfriedenstages 2009

Generalmajor Carl-Hubertus von Butler und der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann nutzten die Gelegenheit für intensive Gespräche.
Foto: © Sascha Hauser
Der alljährliche Welttag des Friedens zog auch in diesem Jahr rund 550 Angehörige der Bundeswehr ins unterfränkische Würzburg, um im Dom Gottesdienst zu feiern. Der Katholische Leitende Militärdekan Reinhold Bartmann hatte dazu die Soldaten der umliegenden Garnisonen und auch die Soldaten der Division Luftbewegliche Operationen (DLO) eingeladen. Allen voran nahm der Divisionskommandeur, Generalmajor Carl-Hubertus von Butler, im bis zur letzten Reihe gefüllten Dom Platz.

Appell an die Menschen

Der Würzburger Bischof, Dr. Friedhelm Hofmann, appellierte an die Menschen, "jeden Tag als Weltfriedenstag" zu sehen. "Wir leben in einer herausfordernden Zeit, nämlich im 21. Jahrhundert, in dem wir anscheinend noch nichts gelernt haben. Auch die Bundeswehr muss besonders darunter leiden, wie der Einsatz in Afghanistan deutlich zeigt", so Hofmann.
Im Namen der Soldaten bedankte sich General von Butler für die Worte des Bischofs. "Die Auseinandersetzung mit sittlichen Grundlagen ist die wichtigste Voraussetzung, damit wir unseren Dienst erfüllen können. Der soldatische Dienst ist ein Dienst für die Verständigung der Völker und den Frieden in der Welt", sagte der Kommandeur.

Intensive Gespräche zwischen Geistlichen und Soldaten

Die Soldaten des Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim untermalten mit ihrem großen Orchester das Pontifikalamt zum Beispiel mit "Gott in der Höh' sei Preis und Ehr'". Ebenso übernahmen die Soldaten der in Veitshöchheim beheimateten DLO organisatorische Aufgaben und gestalteten den Gottesdienst aktiv mit.

Im Anschluss an die wunderschöne Liturgie im Gotteshaus fanden viele Soldaten und Zivilbeschäftigte beim traditionellen Empfang im Burkardushaus noch Zeit für intensive Gespräche. Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben ließen es sich nicht nehmen, den Weltfriedenstag bei Gulaschsuppe und Getränken gemeinsam ausklingen zu lassen.

Sascha Hauser