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Martin Tilles als Militärpfarrer eingeführt | Foto: © Andreas Tilles | Nach zweieinhalbjähriger Vakanz betreut nun seit November Pfarrer Martin Tilles als katholischer Militärseelsorger die Standorte Ahlen und Unna. Kürzlich wurde er offiziell in das Amt eingeführt.
Diese Art von Uniformen hatte man in der Ahlener Westfalenkaserne wohl noch nicht gesehen: Zur Amtseinführung des neuen Militärpfarrers war nämlich auch eine Abordnung der Batenhorster St.-Hubertus-Schützenbrüderschaft angereist, um ihrem ehemaligen Pfarrer die Ehre zu erweisen.
Zusammen mit Gästen aus der Bundeswehr, aber auch aus dem politischen und kirchlichen Bereich sowie der Familie und Freunden waren gut einhundertfünfzig Personen erschienen und passten damit so gerade noch in die auf dem Kasernengelände gelegene St.-Martins-Kapelle. Dort wurde der 1970 in Geseke geborene neue Militärpfarrer im Rahmen einer Messfeier von Militärdekan Msgr. Rainer Schnettker, Leiter des Katholischen Militärdekanates Mainz, eingeführt und bekam von ihm als Zeichen seines neuen Auftrages das Militärseelsorgekreuz überreicht.
Schon seit November 2008 vor Ort, betreut Pfarrer Tilles nun ganz offiziell neben den in der Ahlener Westfalenkaserne stationierten Soldatinnen und Soldaten auch die der Glückauf-Kaserne in Unna-Königsborn. Oberstleutnant Jörn Wiemer, Kasernenkommandant der Westfalenkaserne, lobte im Anschluss die Einsatzbereitschaft des Militärpfarrers, der schon am zweiten Tag nach seinem Dienstantritt das Sanitätsregiment 22 auf dem Truppenübungsplatz im Sennelager besuchte.
Auf Martin Tilles, der schon während seiner Grundwehrdienstzeit 1990/91 als Geschäftszimmersoldat beim damaligen Katholischen Standortpfarrer Münster I erste Erfahrungen in der Militärseelsorge gemacht hatte, warten viele Aufgaben. Als Ansprechpartner vor Ort ist er erste Anlaufstelle für Soldaten mit unterschiedlichsten Problemen, und er wird als Militärpfarrer künftig auch Soldaten in Auslandseinsätze begleiten.
Nikolas J. Holecek
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