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Nachruf auf Hildegard Krafeld

Ehemalige Militärseelsorge-Mitarbeiterin gestorben

Foto: privat
In ihrer Heimat Rheine verstarb Hildegard Krafeld, von 1958 bis 1991 Sachbearbeiterin im Seelsorge-Referat im Katholischen Militärbischofsamt Bonn, am 23. März im Alter von 77 Jahren.

Früh hatte sich herausgestellt, dass ihre besonderen Fähigkeiten in der redaktionellen Mitarbeit lagen. Sie kümmerte sich um Material für den Lebenskundlichen Unterricht, die Auswahl und Bestellung von Bildern nach den Texten ihres Chefs, Prälat Ludwig Steger, in Zusammenarbeit mit dem Grafiker Jupp Palm bis hin zur Abgabe an die Druckerei. Weitere Aufgaben waren die Zusammenstellung des Soldaten-Gebetbuches, das Pilgerbuch zur jährlich stattfindenden Soldaten-Wallfahrt nach Lourdes sowie der Jahreskalender für Soldaten. Auch die Zusammenarbeit mit Verlagen lag im Seelsorge-Referat und somit im Sachgebiet von Frau Krafeld – hier leistete sie stets zuverlässige Arbeit. Alle diese Aufgaben standen unter großem Termindruck.

Höhepunkt war jeweils die Internationale Soldaten-Wallfahrt nach Südfrankreich. Hier gehörten die Gestaltung der Gottesdienste mit ihrem Referatsleiter sowie Absprachen und Kontakte mit den Musikkorps der Bundeswehr zu ihrem Bereich.

Hildegard Krafeld hat ihren Referatsleitern Ludwig Steger und in den letzten Jahren Prälat Karl-Heinz Kloidt immer loyal zur Seite gestanden. Viele Auszeichnungen erhielt sie für ihre außerordentliche Arbeit: 1988 die Ehrenmedaille der Stadt Lourdes, 1989 erhielt sie in Luxemburg durch den Generalstabschef den Orden „Officier de l’Ordre de Merite de Grand Duche de Luxembourg“, und am 10. Oktober 1990 wurde Frau Krafeld mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

So legte Hildegard Krafeld all ihre Schaffenskraft 33 Jahre lang mit großer Freude in den Dienst der Militärseelsorge. Am 20. April gedachten Freunde und ehemalige Mitarbeiter ihrer in einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Elisabeth in Bonn.

Rolf Bartscher