240 Soldaten verlassen in Marschformation die Universität der Bundeswehr München. Einer geht voran und trägt eine weiß-gelbe Standarte. Was ist da los? Der Mitarbeiterkreis (MAK) der Katholischen Hochschulgemeinde organisiert – wie jedes Jahr – eine Arget-Wallfahrt für die studierenden Soldaten.
Start des Pilgerwegs ist die Uni-Kirche, Ziel die wunderschöne Kirche St. Michael in Arget. Über eine Strecke von 23 Kilometern können die Studierenden sich besinnen und miteinander ins Gespräch kommen. So haben sie die Möglichkeit über Dinge zu reden, die im Alltag vielleicht zu kurz kommen. Die Standarte trägt Oberstleutnant a. D. Wolfgang Rogge, der jahrelang Mitglied des Mitarbeiterkreises war, bis er in Pension ging.
In Arget angekommen, werden die Wallfahrer in der St.Michael-Kirche von Barbara Bogner begrüßt. Sie ist die Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Sauerlauch, zu der Arget gehört. Nach ihrer Begrüßungsrede feiert Hochschulpfarrer Dr. Anton Tischinger den abschließenden Gottesdienst. Er betet für die im Ausland eingesetzten Soldaten und appelliert in seiner Predigt an einen positiven Patriotismus der Offiziere und Offiziersanwärter.
Nach dieser geistigen Stärkung soll auch der Körper nicht zu kurz kommen. Im Gasthof Schmuck spendiert die Hochschulgemeinde den Pilgern eine deftige bayerische Brotzeit, die sich alle gerne schmecken lassen.
Unbemerkt blieb für die meisten jedoch der Aufwand, der hinter der Wallfahrt steckt. Die Projektoffiziere Oberleutnant Christoph Stockamp und Leutnant Oliver Slojkowski hatten die Organisation übernommen. Als gute Seelen im Hintergrund stellten sie den reibungslosen Ablauf sicher.