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Begleitung im KrankenhausEs ist der kleinste Fortbildungskurs im Jahr – gemessen an den Teilnehmern. Das liegt zunächst an der Reduktion der Bundeswehr-Krankenhäuser auf vier (bzw. fünf, wenn das in Kooperation betriebene Krankenhaus in Westerstede mitgezählt wird) und damit auch der dort tätigen Militärseelsorger. Die Besonderheiten der Seelsorge für die Patienten und das Personal verpflichten jedoch, eine eigene Fortbildung und Dienstbesprechung für die Krankenhaus-Seelsorger anzubieten.
Anfang Juni stand in der Berliner Kurie des Katholischen Militärbischofs die Sterbebegleitung im Krankenhaus und der dortige Umgang mit den Verstorbenen und ihren Hinterbliebenen im Mittelpunkt. Spiritualität der Seelsorger und der Schwerstkranken, begleitende Riten und sakramentale Angebote wie auch die Einbeziehung der Angehörigen oder des Pflegepersonals kamen zur Sprache. Bedauerlich, dass lediglich das Bundeswehr-Zentralkrankenhaus in Koblenz einen würdigen Verabschiedungsraum für die dort Verstorbenen und ihre Angehörigen besitzt.
Die Impulse zur Fortbildung setzte Dr. Christoph Zimmermann-Wolf, langjähriger Klinikseelsorger an katholischen Krankenhäusern in Bendorf und Neuwied. In der Dienstbesprechung nahm der derzeit breit diskutierte Umgang mit PTBS-(Posttraumatische Belastungsstörung)Erkrankten großen Raum ein – so berichtete der Leiter der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am Bundeswehr-Krankenhaus Berlin, Oberfeldarzt Dr. Peter Zimmermann, über seine ersten Erfahrungen mit der sogenannten „PTBS-Hotline“ und über die geplanten Forschungseinrichtungen zu Traumata und psychischer Gesundheit.
Befürchtungen, dass die abendliche Museumsführung zum Gang ins „Gruselkabinett“ wird, bewahrheiteten sich freilich nicht: Vielmehr ergänzte die pathologisch-anatomische Schausammlung im Medizinhistorischen Museum der Charité das Thema „Umgang mit Verstorbenen“ im Krankenhaus.
Petra Hammann
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