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Besuch des Leitenden Militärdekans Reinhold Bartmann im Kosovo

MD Bartmann bei der Messe mit MilPfr Thomas Funke. Im Hintergrund die Blaskapelle aus Österreich
Die beiden katholischen Seelsorger des 23. Einsatzkontingents im Kosovo bekamen für drei Tage Besuch aus der Heimat. Sonntags wurde Militärdekan Reinhold Bartmann am Flughafen in Pristina von Militärpfarrer Thomas Funke und Pastoralreferent Thomas Glöckl begrüßt. Gleich ging es weiter nach Prizren auf das Airfield, wo am frühen Abend eine Eucharistiefeier stattfand. Die Blaskapelle "Brassablanca" – eine österreichisch-schweizerische Soldatenkapelle – spielte die Schubertmesse. In seiner Predigt ging Militärdekan Bartmann auf den Friedensdienst der deutschen Soldaten im Kosovo ein und zog einen Vergleich zwischen dem bisher Erreichten und den Anfängen im Kosovo. Im Anschluss an die heilige Messe spielte Brassablanca Märsche, Modernes und das eine oder andere Prost der Gemütlichkeit. Für die zahlreichen Soldaten war es ein gelungener Abend.

Der darauf folgende Tag war Gesprächen mit den beiden Seelsorgern und Kommandeuren gewidmet. Brigadegeneral Benedikt Zimmer, Kommandeur des deutschen Anteils KFOR und Kommandeur Multinational Task Force South, gab Monsignore Bartmann einen Überblick über die aktuelle Lage im Kosovo. Auf dem Airfield in Prizren traf Militärdekan Bartmann dann mit dem Kommandeur des Logistikbataillons KFOR, Oberstleutnant Bastian Volz, zu einem Arbeitsessen zusammen.
von links: Italienischer Chaplain, PastRef Glöckl, MD Bartmann, Schwester Vera, Schwester Flora und MilPfr Funke vor dem Kindergarten in Glodane
Fotos (2): © Bundeswehr / Bauer
Die anschließende Führung verdeutlichte nochmals die Arbeitsbereiche und die Leistungsfähigkeit des LogBtl. Am späteren Nachmittag stand noch ein Besuch in Suva Reka bei den österreichischen und schweizerischen Soldaten auf dem Programm. Militärdekan Bartmann war dabei von der großen Fahrzeughalle beeindruckt, die den gesamten Fuhrpark für die ORF-Kräfte beherbergt. Den Abschluss am Abend bildete ein Essen mit Mitgliedern des Airfield-Chores und des Kirchenchores des Feldlagers in der "Oase" in Prizren.

Am Dienstag ging es morgens nach Pristina ins KFOR-Headquarter zum Gedankenaustausch mit Brigadegeneral Kurt Helmut Schiebold und zu einem kurzen Gespräch mit dem deutschen Botschafter im Kosovo, Hans-Dieter Steinbach. Dann erfolgte die Verlegung nach Glodane im italienischen Sektor, um Schwester Flora, eine Ordensfrau der Vinzentinerinnen, zu besuchen. Der dortige Kindergarten bekam bei dieser Gelegenheit einen Scheck überreicht. Auf dem Rückweg nach Prizren besichtigte Monsignore Bartmann noch einen Kirchenneubau und informierte sich über die Baumaßnahmen und die Arbeit des dortigen Pfarrers.

Am Morgen des Folgetages bekam Monsignore Bartmann vom Kommandeur des Einsatzbataillons in Prizren, Oberstleutnant Richter, einen detaillierten Vortrag zur Sicherheitslage. Dazu ging man von der mittelalterlichen Stadtburg über den Beobachtungspunkt "Auge" hinunter in die Stadt. Nachmittags stand der Rückflug nach München an. Viele Soldaten waren von der offenen und unkomplizierten Art des Militärdekans beeindruckt.

Thomas Glöckl