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Luftwaffen-Kaserne Wahn begeht Motorrad-Wallfahrt

Militärdekan Berning, Generalmajor Staudacher und Pfarrhelfer Bresa verabschieden die Wallfahrer.
Fotos (2): © Peter Müller
Die schon traditionelle Motorrad-Wallfahrt aus Köln-Wahn führte dieses Jahr zum Kloster Steinfeld bei Kall in der Eifel. Die bereits zum siebten Mal seit 2003 durchgeführte Wallfahrt ist mittlerweile über die Grenzen des Standortes hinaus bekannt und findet auch bei anderen Kölner Bundeswehreinrichtungen Anklang.

Die Wallfahrt begann am frühen Morgen mit einer kurzen Andacht, in der die Wallfahrer den geistlichen Segen erbaten für ihre bis zu 150 Kilometer lange Anreise zu dem auf den Eifeler Höhen gelegenen Kloster Steinfeld. General-major Erich Staudacher, Stellvertreter des Befehlshabers Streitkräfte-unterstützungskommandos entließ, in Vertretung für den Hausherrn der Luftwaffenkaserne, die 230 Motorradfahrer versehen mit dem "weltlichen Segen" auf ihre Sternfahrt, nicht ohne jedoch einen besonderen Dank an Pfarrhelfer Johannes Bresa mit seinen Helfern für die gelungene Organisation zu richten.

Spektakuläre Kasernenrunde zum Auftakt

Sodann bestieg Militärdekan Michael Berning den Beiwagen des Motorradgespanns von Hauptmann Uwe Thimm und startete, begleitet von 220 Motorrädern, mit der Fahne der Katholischen Militärseelsorge in der Hand, zur traditionellen Kasernenrundfahrt. Die Schlange der Motorräder auf der kilometerlangen Runde war so lang, dass sich die Letzten gerade auf den Weg machten, als Dekan Berning bereits die ersten vorbeifahrenden Motorradfahrer mit ihren Maschinen segnete. Dies war das Startzeichen zur Sternfahrt zum Kloster Steinfeld.

Der Innenhof des Klosters Steinfeld wird zum riesigen Parkplatz.
Militärdekan im Beiwagen

Der Pfarrer des Katholischen Militärpfarramtes Köln II wechselte Soutane, Chorhemd und Stola gegen Sturzhelm, Handschuhe und Schutzbekleidung, bestieg "seinen Beiwagen" und begab sich damit mitten unter die Motorräder der Wallfahrer. In Steinfeld angekommen, sammelten sich gegen Mittag über zweihundert Motorräder im Innenhof des Klosters. Hier führte Pater Pankratius von den Salvatorianern die Motorradfahrer in die Geschichte(n) von und um Kloster Steinfeld ein.

Gelungene und unfallfreie Wallfahrt

Der von Dekan Berning geleitete Gottesdienst in der mit Motorradfahrern gut gefüllten Basilika Steinfeld wurde von Johannes Bresa auf der berühmten König-Orgel begleitet. Nach einem donnernden Schlussakkord fiel ihm sichtbar ein Stein vom Herzen. Der Pfarrhelfer sagte: "Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat und nichts passiert ist. Wir haben im Januar schon mit der Planung angefangen und hatten bei soviel Anmeldungen einiges zu organisieren." Nach dem Gottesdienst und zum offiziellen Abschluss der Wallfahrt segnete Militärdekan Berning Christophorus-Plaketten zum Anbringen am Motorrad. Er verteilte sie an jeden Wallfahrer, um den jeweiligen Fahrer an seine Verantwortung als Verkehrsteilnehmer zu erinnern, und zum anderen als Erinnerungsstück an eine gelungene und unfallfreie Motorradwallfahrt Wallfahrt 2009.

Herbert Albring