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Katholische Soldaten schaffen berufliche Zukunft für traumatisierte Jugendliche in Georgien

Katholische Soldaten übergeben Spendenscheck für die Nachbarschaftshilfe (von links): Hauptmann Michael Grundmann, GKS-Vorsitzender Niedersachsen/Bremen, Pater Dietger Demuth, Hauptgeschäftsführer von RENOVABIS, Stabsfeldwebel Ralf Eisenhardt und Oberstabsfeldwebel Peter Weber, der Leiter des Sachausschusses "Soziales Engagement".
Foto: © KMBA / Eggen
Der Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr hat in der diesjährigen Vollversammlung beschlossen, die erfolgreiche Aktion „Nachbarschaftshilfe der katholischen Soldaten“ im Jahre 2009/2010 fortzusetzen. Die Aktion wird unter dem Leitgedanken „Eine berufliche Zukunft für traumatisierte Jugendliche in Georgien“ weitergeführt werden. Die aufgrund des bewaffneten Konfliktes im vorigen Jahr verschärfte sozial-ökonomische Lage in Georgien trifft vor allem Kinder und Jugendliche aus bedürftigen Familien. Sie haben kaum Aussicht auf eine berufliche Chance.

Die Nachbarschaftshilfe hat während der vergangenen vier Jahre zur Unterstützung und Förderung des Aufbaus des katholischen Gymnasiums „Loyola“ in Prizren (Kosovo) beigetragen. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ethnien, unter jesuitischer Leitung eine umfassende Bildung und friedvolle und tolerante Erziehung nahegebracht.

Der neugewählte Vorstand des Katholikenrates beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr mit „seinem“ Bischof (von links): OSF Peter Weber, OTL Norbert Kisters, Major Gereon Gräf, SF Ralf Eisenhardt (Vorsitzender), Militärbischof Dr. Walter Mixa, OTL Dr. Jörg Wellbrink, Frau Tanja Limmer, SF Rüdiger Koethe, OTL Alfred Warner und OTL Stefan Graichen
Foto: © KMBA / Kluge
Auch mit der Unterstützung der traumatisierten Jugendlichen in Georgien hat der Vorstand des Katholikenrates in Abstimmung und in Zusammenarbeit mit der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken, dem Hilfswerk RENOVABIS wieder ein Projekt gefunden, das überzeugt. Der Katholische Militärbischof wird gebeten, weiterhin ausdrücklich die Nachbarschaftshilfe zu empfehlen und für seinen Jurisdiktionsbereich eine Kollekte mit dieser Zweckbestimmung anzuordnen.

Seit 1990 gibt es die von der Zentralen Versammlung der katholischen Soldaten (jetzt Katholikenrat) aus Dankbarkeit für die deutsche Wiedervereinigung und die Öffnung der Grenzen zu den osteuropäischen Ländern ins Leben gerufene sozial-karitative Aktion katholischer Soldaten der Bundeswehr für notleidende und bedürftige Menschen in Ost- und Südost-Europa.

Barbara Ogrinz