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Milieus in BewegungEine Reise zu jungen Erwachsenen | Foto: © KMBA / Bierdel | Einer der fünf Workshops während der Gesamtkonferenz befasste sich mit der „Sinus-Milieu-Studie U27 über die Jugend“. Diplompädagoge Peter Martin Thomas stellte einige Forschungsergebnisse über Jugendliche und junge Erwachsene vor – allerdings nicht in Form eines Referates, sondern höchst lebendig mittels Powerpoint-Präsentation, sowie zahlreichen Fotos, Musikbeispielen, Jugendzeitschriften und nicht zuletzt einigen „typischen“ Kleidungsstücken, die er den gut dreißig Teilnehmern am eigenen Leibe präsentierte. Diese waren engagiert dabei und mehrmals gefordert, sich selbst zu positionieren. Und zwar im Wortsinn: sich zu konkreten Fragen im Raum zu verteilen, an Stellwänden ihre eigene Milieuzugehörigkeit anzugeben, bei der Fragerunde „Wer wird Milieunär?“ ihre Kenntnis über Jugendkulturen zu testen.
Nicht zu übersehen war, dass sich bei den knapp fünfundzwanzig Militärpfarrern und einigen anderen Workshop-Teilnehmern mehrfach „Aha-Effekte“ einstellten. Es wurde deutlich, dass es nicht allein um die wissenschaftliche Studie geht, sondern darum, ihre Ergebnisse anzuwenden, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, selbst Stellung zu beziehen und Schlüsse für das eigene Empfinden und die Arbeit vor Ort zu ziehen.
Die durch unterschiedliche Methoden angestoßene Diskussion innerhalb des Forums hätte länger dauern können: „Sehen wir in erster Linie Seelsorge als unseren Auftrag, oder die Soldatinnen und Soldaten als „Kunden“? Welche „Vertriebswege“ müssen eingeschlagen werden, sofern „alle“ jungen – und auch älteren – Erwachsenen erreicht werden sollen?
Jörg Volpers
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