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Pastoral- und Truppenbesuch in Calw

Militärbischof Dr. Walter Mixa besuchte das Kommando Spezialkräfte

Der Militärbischof trägt sich ins Gästebuch des Kommandos ein.
Fotos (2) © Kompass / König
Das Kommando Spezialkräfte (KSK) ist seit 20. Oktober 1996 im Dienst. Hintergrund für die Gründung des KSK war ein Vorfall während des Bürgerkriegs in Ruanda 1994. Dort mussten belgische Fallschirmjäger elf Mitarbeiter der Deutschen Welle in der Hauptstadt Kigali retten.

Zwei Tage lang hatte Ende Januar der Katholische Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Bischof Dr. Walter Mixa, Gelegenheit, sich anlässlich seines Pastoral- und Truppenbesuches beim KSK in der Graf-Zeppelin-Kaserne im württembergischen Calw ein Bild über die pastorale Situation dieses außergewöhnlichen Standortes zu machen. Unterstützt wurde er dabei von der örtlichen Militärseelsorge, die mit Bedacht und Sorgfalt den schon seit längerem geplanten Besuch des Militärbischofs vorbereitet hatte.

Brigadegeneral Hans-Christoph Ammon, der als verantwortlicher Kommandeur das KSK seit 2007 führt, informierte zu Beginn des Besuches den Katholischen Militärbischof über Auftrag und Struktur des Kommandos und gab dabei zu erkennen, dass die Soldatinnen und Soldaten – sowohl mit Blick auf die Ausbildung als auch auf den Einsatz – mit außergewöhnlichen Belastungen konfrontiert sind.
„Außergewöhnliche Belastungen“ – diese Beschreibung zog sich wie ein roter Faden durch alle Gespräche während des zweitägigen Aufenthalts in der Graf-Zeppelin-Kaserne.
Eucharistiefeier in der Heilig-Kreuz- Kirche Heumaden
Dabei nutzten gerade die Ehefrauen und weiteren Familienangehörigen der Soldaten die Gelegenheit, um den Militärbischof auf die Kindergartensituation und die pastoralen Angebote der Katholischen Militärseelsorge vor Ort aufmerksam zu machen. „Wir bedanken uns für die unverzichtbaren Angebote und wünschen uns eine Verstetigung und einen Ausbau der Seelsorge für uns alle“, so die einhellige Meinung am Ende eines Empfanges, den der Katholische Militärbischof im „Trio-Gebäude“ am Standort gab.

Höhepunkt des Pastoral- und Truppenbesuches war die Eucharistiefeier in der Heilig-Kreuz-Kirche zu Heumaden. In seiner Predigt erinnerte Militärbischof Mixa an grundlegende Aussagen der katholischen Kirche seit dem 2. Vatikanischen Konzil, die mit Blick auf den Dienst des Soldaten in die Kernaussage münden: „Wer als Soldat im Dienst des Vaterlandes steht, betrachte sich als Diener der Sicherheit und der Freiheit der Völker. Indem er diese Aufgabe recht erfüllt, trägt er wahrhaft zur Festigung des Friedens bei.“ Er dankte zum Ende seiner Predigt den Soldatinnen und Soldaten für ihren Dienst und fügte hinzu: „Ich bete jeden Tag für unsere Politiker, die diese weitreichenden Entscheidungen zu treffen haben, sowie für unsere Soldaten im Einsatz und für ihre Familien.“

Josef König