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MdB Ute Granold (Mainz) über die 49. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes | Militärbischof Dr. Mixa und Minister Dr. Jung gehen den Kreuzweg gemeinsam | Auf Einladung des Katholischen Militärbischofs Dr. Walter Mixa habe ich an der 49. Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes teilgenommen. Dankbar und gerne bin ich dieser Einladung gefolgt, weil sich so für mich als Abgeordnete eine gute Möglichkeit bot, mit Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu kommen. Als langjährige Dozentin an der Bundeswehrfachschule in Mainz ist mir die soldatische Welt gut vertraut. Dennoch bieten sich bei einer Soldatenwallfahrt bessere Möglichkeiten als im schulischen Betrieb, über den eigenen Glauben sowie über existentielle Fragen in Einsätzen im Ausland zu sprechen. Dies konnte ich während der Tage in Lourdes vielfach nutzen.
Besonders nachdenklich gestimmt hat mich ein längeres Gespräch mit einem Soldaten aus dem Senegal, dessen Probleme und Fragen völlig anders gelagert sind als die der Soldaten im demokratischen Rechtsstaat Deutschland. Interessant und aufschlussreich waren in Lourdes natürlich auch die Gespräch mit Soldatinnen und Soldaten, die aus dem Einsatz im Kosovo (KFOR) in Lourdes waren und mit Ende der Soldatenwallfahrt wieder zurück gingen.
Als Mitglied der CDU/CSU Bundestagsfraktion fand ich es außerordentlich erfreulich, dass unser Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, und seine Gattin in Lourdes die Gelegenheit über zwei Tage nutzten, um sowohl die Bedeutung der Militärseelsorge als auch - mit Hinweis auf das zurückliegende Weißbuch - seine Vorhaben zum Wohl der Streitkräfte und der Soldaten zu verdeutlichen. Aufgefallen ist mir, dass Militärbischof Dr. Walter Mixa in seinen offiziellen Ansprachen und seinen Gesprächen das harmonische Miteinander förderte. Besonders beeindruckt hat mich dabei seine Predigt während des Soldatengottesdienstes. Insgesamt war es für mich als Abgeordnete wichtig, diese wertvollen Erfahrungen in Lourdes machen zu können.
Ich werde die 49. Internationale Soldatenwallfahrt in bester Erinnerung behalten und in der CDU/CSU Bundestagsfraktion darüber berichten.
Ute Granold (MdB) ist Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.
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