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Katholische Soldaten und ihre Familien auf den Spuren durch alte Dörfer im Rheinland | | Der Sommerausflug des Kreises Bad Neuenahr-Ahrweiler der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) führte die Mitglieder mit ihren Familien in das Rheinische Freilichtmuseum Kommern bei Euskirchen. Der 2. Vorsitzende der GKS Bad Neuenahr, Thomas Gorzelitz, hatte eine Führung durch das weite Areal vorbereitet. Im ersten Museumsdorf sind Fachwerkhäuser aus dem Westerwald und Mittelrhein original wieder aufgebaut worden.
Über eine Schwelle und unter einem Spruch im Türsturz gelangt man in die Häuser mit ihren kleinen Kochstellen und Schlafzimmern. Durch die kleinen Fenster (Glas war damals sehr teuer) dringt kaum Licht ins Innere. Das Backhaus mit Schule stand früher in Löhndorf, hier wurde die Vergangenheit wieder lebendig. Unten wurde gebacken und oben "schwitzten" die GKSler in den alten Schulbänken. Frau Lehrerin war sehr streng und ließ manche in den kleinen Bänken "sitzen bleiben". Weiter ging es zum Dorf der Eifel. Von Ziegen und Hühnern auf dem Dorfplatz begrüßt und durch gepflegte Bauerngärten wurden die Häuser in Augenschein genommen. Auch hier musste so mancher Kopf eingezogen werden.
Im Dorf am Niederrhein ist der Kornspeicher ganz von Wasser umgeben und kann nur über eine Brücke erreicht werden. An der Mühle nebenan steht der Müller "am langen Hebel", um die Windflügel in den Wind zu drehen, damit das Korn von den Mühlsteinen zu Mehl gemahlen wird.
Im Ausstellungszentrum kann der Weg der Auswanderer in die "neue Welt" anhand der Familien Herbergs und Strepers in vielen Szenen lebendig nachvollzogen werden. Nebenan wird das Leben der Rheinländer unter Napoleon, preußischen Kaisern, 2 Weltkriegen und dem Wiederaufbau gezeigt. Der Besucher wandert durch nächtliche Gassen und schaut durch die Fenster der Häuser in die Wohnzimmer und kann so die verschieden Epochen miterleben.
Nach soviel Vergangenheit wechselte die Gruppe zur Sommerrodelbahn, wo vor allem die Kinder auf ihre Kosten kamen. Der Vorsitzende des GKS Kreises sprach den Dank der Gruppe für den erlebnisreichen Tag an Thomas Gorzelitz aus. Da er demnächst in Aachen Dienst leistet, erhielt er zum Abschied die GKS - Uhr.
Michael Wilke
Einkehrtag
Informationsfahrt für die Kompaniefeldwebel der Standorte Volkach und Veitshöchheim am 12.07.2007
In diesem Jahr 2007 lud der Katholische Standortpfarrer Veitshöchheim Herr Militärpfarrer Wolfgang Bier die Kompaniefeldwebel aus seinem Seelsorgebezirk zur traditionellen "Spießefahrt" nach Münsterschwarzach und Seinsheim ein. Nach dem Frühstück im Bildungshaus "Klaus von Flüe" in 97359 Schwarzach konnte man insgesamt 24 Teilnehmer begrüßen. In der lebhaften Diskussion sprach man die Probleme und Aufgaben sowie neue Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Soldaten und der Militärseelsorge an. Im Austausch untereinander wurde aber schnell deutlich, dass es in der heutigen Zeit nicht immer leicht fällt, einem jeden gerecht zu werden. Nach dem Mittagessen im Tagungshaus fuhr man weiter nach Seinsheim. Frau Fischer führte die Soldaten durch die Kirchgaden sowie die Dorfkirche und gab den Teilnehmern viel Wichtiges und Wissenswertes bekannt. Auch durften die Soldaten die kleinste Brauerei in Unterfranken besichtigen. Zum Bedauern der Soldaten wird in der Brauerei immer nur freitags gebraut. Im Anschluss an die Führung wurde Kaffee und Kuchen bei der Familie Bergmann gereicht. Danach fuhren die Teilnehmer gestärkt von einem erlebnisreichen Tag in die Standorte Volkach und Veitshöchheim zurück. Der eindeutige Tenor lautete: Hoffentlich können wir im nächsten Jahr wieder so einen Einkehrtag mit der Militärseelsorge wiederholen.
Elmar Fries
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