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"Feldbeichtstuhl" für das Archiv | | Im November veranstaltete das Katholische Militärpfarramt Faßberg für Soldaten und Soldatinnen des Logistik-Bataillons 3 wiederum eine Werkwoche in Berlin. Zum Programm gehörten auch eine Führung durch die Ausstellung des "Archivs des Katholischen Militärbischofs" (AKMB) und Erläuterungen durch dessen Leiterin, Frau Dr. Monica Sinderhauf.
Zum Dank überreichten nicht nur "Spieß" Steffen Rohde, Sprecher des Mitarbeiterkreises (MAK) Lüneburg, das Kompaniewappen, sondern auch Pfarrhelfer Peter Krzywkowski und Pastoralreferent Achim Sasse (beide Celle, von links) ein ausrangiertes, ganz besonderes "Möbelstück". Wie sich herausstellte, handelt es sich bei diesem neuen Exponat im Militärbischofsamt nicht um einen "Feldbeichtstuhl" für den Einsatz im Freien, sondern es war als mobile Bet- bzw. Beichtbank für das Besprechungszimmer der Militärgeistlichen gedacht gewesen.
Unter dieser Bezeichnung war das Möbelstück 1957 entworfen und in leicht abgewandelter Form angefertigt worden. In den Anfängen der Militärseelsorge ab 1955 gab es in den Kasernen ja noch nicht überall Kapellen, so dass zunächst geplant war, die Dienstzimmer der Militärgeistlichen so zu gestalten, dass - durch eine Faltwand abgetrennt vom Besprechungszimmer - ein kleiner Raum anschloss, in dem ein Altar aufgestellt wurde und besagte Bet- und Beicht-/Kniebank ihren Platz fand. Für Gottesdienste konnte dann die Faltwand geöffnet werden und auf diese Weise wurde aus dem so erweiterten Besprechungszimmer ein Andachtsraum, in dem auch Gottesdienste gehalten werden konnten. Dies wird in den Akten durch entsprechende Baupläne eines Bonner Architekten sehr schön illustriert.
Monica Sinderhauf
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