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150 Jahre Marienerscheinung in Lourdes. 50. Internationale Soldatenwallfahrt vom 21. bis 27. Mai 2008„Nach Lourdes wird vieles anders gesehen.“ | Soldat des Wachbataillons
beim
Bundesministerium
der Verteidigung
beim Eröffnungsgottesdienst
mit
Militärbischof
Dr. Walter Mixa
an der Mariengrotte
in Lourdes | Mit einem Konzert des Heeresmusikkorps 12 aus Veitshöchheim unter musikalischer Leitung von Oberstleutnant Burkhard Zenglein und der Abfahrt der drei Sonderzüge mit den soldatischen Pilgerinnen und Pilgern zu den Standorten in Deutschland endete in Lourdes die diesjährige Jubiläums-Soldatenwallfahrt. Unter dem Leitmotiv „Friede den Menschen, die Gott liebt“ folgten aus den Standorten der Bundeswehr in Deutschland gut 1.500 Soldatinnen und Soldaten und etwa 200 Soldatinnen und Soldaten aus Litauen, USA, Norwegen und Großbritannien sowie kranke Kameraden und deren Familienangehörige der Einladung des französischen Militärbischofs Patrick Le Gal an den bedeutsamen südfranzösischen Wallfahrtsort.
Insgesamt bestimmten während der diesjährigen Soldatenwallfahrt etwa 25.000 Pilgerinnen und Pilger aus 40 Nationen das Bild der Stadt Lourdes, die zeitgleich ein Jubiläum feierte: 1858 erschien der 14-jährigen Bernadette Soubirous insgesamt 18 mal die Gottesmutter Maria, die sich den Berichten nach als „weiße Dame“ dem jungen Hirtenmädchen zeigte. Die erste Internationale Soldatenwallfahrt fand 1958 statt. Seitdem wird sie jedes Jahr international durchgeführt. Das Jubiläum der Wallfahrt fällt entsprechend in die 150-Jahr-Feiern der Erscheinungen von Lourdes.
| Verteidigungsminister Dr. Franz
Josef Jung, Militärbischof Dr.
Walter Mixa, der französische
Militärbischof Patrick Le Gal
(Mitte) und Generalinspekteur
Wolfgang Schneiderhan bei der
Eröffnung des Internationalen
Friedensdorfs „Village des Artisans
de Paix“ in Lourdes | Zuvor jedoch eröffnete mit einem Gottesdienst an der Mariengrotte in Lourdes der katholische Militärbischof Walter Mixa die 50. Internationale Soldatenwallfahrt für die deutschen Pilger. In seiner Predigt ermunterte Mixa die Soldaten zum Glauben an das Evangelium. Gerade Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz müssten sich immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen. Bischof Dr. Mixa schloss die Predigt mit der Feststellung, dass Lourdes die Sichtweisen ändert: „Nach Lourdes wird vieles anders gesehen“, so der Katholische Militärbischof an der Mariengrotte.
Die beiden diesjährigen Jubiläumsdaten waren der Grund, weshalb das umfangreiche Programm für die Pilgerinnen und Pilger zur Soldatenwallfahrt neu gestaltet wurde. Im Mittelpunkt der Wallfahrt stand das „Village des Artisans de Paix“, ein Friedensdorf für diejenigen, die sich in ihrem militärischen Dienst als „Baumeister am Frieden“ verstehen. In zahlreichen Workshops bestanden in diesem internationalen Friedensdorf inmitten der Stadt ausreichende und vielfältige Möglichkeiten für Gespräche und Diskussionen, sowohl mit Militärgeistlichen als auch der Soldatinnen und Soldaten untereinander. Dabei spielte der militärische Dienstgrad keine Rolle. „Baumeister für den Frieden kennen keinen Dienstgrad“, so ein Obergefreiter aus Süddeutschland, der zum ersten Mal an der Soldatenwallfahrt teilgenommen hat.
Josef König
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