Es ist Sommer und es ist Jason Mraz! Zwei Komponenten, die sich gefunden haben und sich, so scheint es, auch nicht mehr trennen werden.

Europa wird erobert, endlich! Nach den USA, Australien und Japan werden auch wir gelehrt, wie einfach das Leben in einer Mischung aus Pop, Folk, Soul und Funk sein kann. Jason Mraz hat sein drittes Album veröffentlicht: "We Sing. We Dance. We Steal Things."

Eingeleitet wird das Album mit einem funkigen "Make it Mine", welches mit eindringlichen Bläserarrangements und Background-Chören an den richtigen Stellen überzeugt. Gefolgt wird dieses von "I'm Yours", bei dem man nur noch eine Hängematte zwischen zwei Palmen am Strand braucht, um die perfekte Atmosphäre für den Song zu schaffen. Und wenn man Glück hat, gesellt sich Collbie Collait dazu, so wie im nächsten Song "Lucky" zu Jason Mraz - und im Hintergrund vollenden Streicher und minimalistische Percussions den Song!

"Butterfly" ist selbst so leicht wie sein Titel und mit seiner eingängigen Melodie für die Party neben der Hängematte zuständig. Und so kann man nur weiter schwärmen, um bei Song Nummer sieben zu merken, dass sich James Morrison zu uns in die Hängematte gesellt hat, um zusammen mit Mraz die perfekte Stimmung für den Sonnenuntergang zu schaffen.

Bei "Coyotes" zeigt sich trotz Stilrichtungswechsel, durch schnellen Sprechgesang und R´n´B-Einschläge, das Gespür für Ohrwurm-Melodien des jungen Amerikaners. "If It Kills Me" trumpft kurz vor Schluss noch einmal mit fantastischen Streichersätzen und gehämmerten Pianoschlägen auf und beendet wird das Sommertraum-Erlebnis ruhig und leise, aber beeindruckend, durch "A Beautiful Mess".

Nach dem Hören des Albums kann man sich zum Schluss eigentlich nur noch wundern, dass Jason Mraz nicht früher den Sprung ins europäische Musikgeschäft geschafft hat und man kann nur hoffen, dass der Sommertraum noch lange anhält.

Theresia Büsch