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Militärbischof Mixa zu Firmreise in den USA

Firmgottesdienst mit Militärbischof Dr. Walter Mixa in Alamogordo in der Kirche St. Johannes der Täufer
Strahlend und majestätisch ragen die Sacramento Mountains in Alamogordo an diesem vorletzten Novembertag hervor. Für die Pfarrgemeinde der Kirche St. Johannes der Täufer ein aufregender und zugleich schöner Tag.

Firmung in Alamogordo

Militärbischof Dr. Walter Mixa ist eigens aus Augsburg angereist, um dreizehn Jugendlichen und einer Soldaten-Ehefrau das Sakrament der Firmung zu spenden. Man sieht den jungen Leuten die Anspannung an. Die Mädchen zittern leicht in ihren schönsten Sonntagskleidern und die Jungen versuchen mit einem coolen Blick der Anspannung Herr zu werden.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Militärpfarrer Wolfgang Schilk stimmt Militärbischof Mixa durch eine kurze Katechese auf dieses wichtige Sakrament ein. Bischof Mixa ermahnt nicht nur die Firmlinge, sondern auch die Firmpaten, das gesagte "Ja“ zum Empfang des Heiligen Geistes im Leben nicht zu vergessen, und in Kirche und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Der Bischof zeichnet mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn der Firmlinge. In einer sehr persönlichen Form erklärt er jedem einzelnen die Bedeutung des Taufnamens. Die Eltern und Verwandten sind sichtlich gerührt über die Ernsthaftigkeit der Firmlinge beim Empfang des Sakramentes. Oberst Peter Klement, Kommandeur des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Holloman, dankt dem Bischof für sein Kommen und für die Spendung des Sakramentes.

Militärbischof Mixa und Militärpfarrer Schilk begrüßen auf einem Markt in Santa Fe einen einheimischen Geistlichen
Die Gemeinde der Kirche St. Johannes der Täufer zu Alamogordo ist nicht zuletzt dank Militärpfarrer Wolfgang Schilk sehr lebendig. Ca. 600 deutsche Soldaten sind auf der US Air Force Base Holloman bei Alamogordo / New Mexico stationiert. Die Soldaten treffen sich häufig mit ihren Familien im Pfarrzentrum zum sonntäglichen Gottesdienst und zu zahlreichen Veranstaltungen. Auch Nichtkatholiken nehmen die Angebote der Militärseelsorge wahr. Sie leben gerne in ihrem Gastland, so Pfarrgemeinderatsvorsitzender Oberstabsfeldwebel Joachim Lubowski. Das Miteinander in der Gemeinde, auch im Hinblick auf die Kinder, möchten sie nicht missen. Wie selbstverständlich sorgen die Soldatenfrauen nach dem Festgottesdienst für Essen und Getränke, und die Männer stellen für den bevorstehenden 1. Advent den zwar künstlichen, aber doch sehr imposanten Tannenbaum auf. Sie bedauern zutiefst, dass Militärpfarrer Wolfgang Schilk in die Kurie des Katholischen Militärbischofs nach Berlin versetzt wird, sagt Pfarrhelfer Lothar Scheib. Dort ist Schilk ab Januar 2009 Personalchef im Katholischen Militärbischofsamt. Die Soldatenfamilien bestärken, dass so manch einer, der in Deutschland kirchenfern gewesen ist, hier in den USA wieder in die katholische Gemeinde zurückgefunden hat.

Besuch des Militärbischofs beim Thanksgiving-Wochenende von Soldatenfamilien des Standortes Fort Bliss in Santa Fe
Thanksgiving in Santa Fe

Das gleiche gilt auch für den Standort Fort Bliss. Dort sind ca. 300 deutsche Soldaten beim Deutschen Luftwaffenkommando USA und im Taktischen Aus- und Weiterbildungszentrum der FlaRak stationiert. Militärbischof Mixa kann zwar nicht den Standort besuchen, wird aber von Militärpfarrer Pater Simeon Wimmershoff und Oberst Michael Kuhn, Kommandeur des Deutschen Luftwaffenkommandos USA/Kanada, am Flughafen in Albuquerque herzlichst in Empfang genommen. Pater Simeon hatte den Bischof zum Thanksgiving-Wochenende nach Santa Fe eingeladen. Etwa 80 Teilnehmer (50 Erwachsene, 30 Kinder) sind am letzten November-Wochenende zu einer Soldatenfamilien-Freizeit in Santa Fe zusammen gekommen. Es referiert Dr. Hermann-Josef Beckers, Lehrbeauftragter an der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Aachen, zum Thema: "Family Values - Werte und Wertewandel in einer sich wandelnden Gesellschaft“

Militärbischof Mixa feiert mit den Soldatenfamilien in Santa Fe einen Gottesdienst, in dem er gerade auch die zahlreichen Kinder anspricht. In einer anschließenden Gesprächsrunde wird von Seiten der Teilnehmer immer wieder die Forderung nach mehr Militärseelsorgern gestellt. Gerade in einer Zeit des schwindenden Christentums müssten mehr Geistliche und Pastoralreferenten zur Verfügung stehen.

Trotz der knappen Zeit ist es dem Militärbischof vergönnt, in Begleitung von Militärpfarrer Schilk, Oberst Kuhn sowie dessen Ehefrau, die älteste Hauptstadt in den USA, Santa Fe, zu besichtigen.
Militärpfarrer Schilk führt den Bischof durch die schönsten Kirchen dieser beeindruckenden, mexikanisch anmutenden Stadt.

Einen guten Abschluss bildete die Einladung von Oberst Kuhn und seiner Frau Dagmar am letzten Abend in El Paso. Als Gast dabei war auch Bischof Ricardo Ramirez von Las Cruces, New Mexico.

Marlene Beyel