Aufmerksame Zuhörer der Laudatio und große Freude bei OTL Knaf

Im Katholischen Militärdekanat Kiel (mit vorläufigem Dienstsitz Glücksburg) geht eine Ära zu Ende. 1989 war der damalige Major Horst-Diethelm Knaf zum Moderator der „Arbeitskonferenz beim Katholischen Wehrbereichsdekan I“ gewählt worden. Bei der Sitzung im November 2008 musste der jetzige Leitende Militärdekan, Msgr. Rainer Schadt, den verdienten Offizier verabschieden. 2009 wird Knaf in den Ruhestand versetzt und kann somit nicht mehr Mitglied der Arbeitskonferenz sein.

In seiner Dankesrede würdigte der Dekan nicht nur fast 20 Jahre Einsatz und Arbeit als Moderator, damit auch engster Laienberater des Dekans, sondern konnte noch viele Engagements von OTL Knaf nennen:

Bei der Soldatenwallfahrt nach Lourdes erfüllte er jahrelang die Aufgabe des Militärischen Transportführers beim Hamburger Sonderzug, anschließend war er zunächst als Vertreter, später als Leiter des deutschen Anteils im Zeltlager für alle deutschen Soldaten bei der Wallfahrt verantwortlich. Hinzu kommt sein Einsatz in der Zentralen Versammlung der Katholischen Soldaten, dem zukünftigen Diözesanrat beim Katholischen Militärbischof.

Insgesamt sind es viele Gründe, für die ihm Dank gebührt. Diesen konnte Msgr. Schadt dann nicht nur persönlich, sondern auch im Auftrag des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr, Bischof Dr. Walter Mixa, ausrichten.

Die neue Moderatorin im Gottesdienst

Erste Frau als Moderatorin im Norden

Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung der Arbeitskonferenz beim Katholischen Militärdekanat Kiel war die Wahl eines neuen Moderators. Als Kandidatin wurde vom scheidenden Moderator Frau Oberstabsarzt Caroline Traue vorgeschlagen. Die Delegierten wählten sie daraufhin einstimmig zur neuen Moderatorin.

Mit dieser Wahl ist erstmals eine Frau in ein solches Amt gewählt worden. Frau Traue ist 1974 in Mainz geboren, hat Medizin studiert und ist seit einigen Jahren als Truppenarzt in Rostock tätig. Frau Traue, eine sehr engagierte Katholikin, ist verheiratet und hat 3 Kinder.

Zum guten Verständnis zwischen dem Leitenden Dekan und der neuen Moderatorin trägt auch die landsmannschaftlichte Verbundenheit bei. Als gebürtige Rheinländer sprechen sie eine Sprache, die für die norddeutsche Diaspora fast wie eine Fremdsprache klingt. Somit ist auch eine Verständigung gesichert, ohne dass alle mithören können. Monsignore Schadt wünschte ihr alles Gute für dieses Amt und Gottes Segen.

Franz-Josef Hosse