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Truppenbesuch in ZweibrückenMilitärbischof Mixa besuchte die Luftlandebrigade 26 | Militärbischof Mixa nach
dem Standortgottesdienst in
Zweibrücken | Sein jüngster Pastoralbesuch führte den Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr in die Pfalz. Dr. Walter Mixa, zugleich Bischof von Augsburg, reiste an einen zuletzt besonders belasteten Standort. In der Niederauerbach-Kaserne am südwestlichen Rand von Rheinland-Pfalz traf er unter anderem mit Fallschirmjägern und dem sie betreuenden Militärpfarrer zusammen. Hier hatten die Soldaten auf Grund von zahlreichen Auslandseinsätzen und durch fünf Todesfälle in den vergangenen Monaten besonders auf den Bischof gewartet.
| Während des „Kirchenkaffees“ im
Mannschaftsheim interviewt das
Kamerateam den Militärbischof
und einzelne Soldaten. | Manchmal wird den Angehörigen der Luftlandebrigade "Saarland", die mit dem Fallschirmjäger-Bataillon 263 auch einen Standort in der Pfalz hat, das öffentliche Interesse an ihrer Arbeit und den Gefahren ihrer Einsätze schon fast zu viel. So wurde ein Teil der Bischofsvisite wiederum von einem Kamerateam des Sat.1-Fernsehens begleitet. Umso dankbarer nahmen die Soldaten die Gesprächsangebote von Dr. Walter Mixa an und füllten zum Standortgottesdienst die Kapelle des Militärpfarramts Zweibrücken in einem umgerüsteten Kasernengebäude bis zum Rand.
| Die Scheckübergabe zugunsten
einer Gedenkstätte in der Kaserne
wird auch vom Sat.1-Team aufgezeichnet - links der Leitende Militärdekan
Mainz, Msgr. Rainer
Schnettker. | Der Militärbischof hatte allerdings auch eine konkrete Unterstützung mitgebracht: Nachdem er sich am Vortag über die geplante Gedenkstätte informiert hatte, die auf Initiative vor allem von Stabsfeldwebel Kreutzer in Kürze auf einer Grünfläche der Niederauerbach-Kaserne errichtet werden soll, übergab er am Ende der Heiligen Messe an Oberstleutnant Bonnen, den Kommandeur des Fallschirmjäger-Bataillons 263, einen symbolischen Scheck über 1.000 Euro zur Förderung dieses Vorhabens. Noch mehr beeindruckt waren die anwesenden Soldaten jedoch von den sehr persönlichen Worten während des Gottesdienstes und vor allem der Predigt, die von seiner mehr als achtjährigen Erfahrung als Militärbischof geprägt waren.
Gerne nahmen viele von ihnen die Einladung zum anschließenden "Kirchenkaffee" an, kamen in das provisorische Mannschaftsheim, eine hergerichtete Fahrzeughalle, und führten Gespräche mit dem Bischof, untereinander und zum Teil auch mit dem Fernsehteam, das seinen Beitrag zum ersten Mal noch am selben Abend in der Sendung "17:30 live" des Sat.1-Landesstudios Hessen/Rheinland-Pfalz/ Saarland ausstrahlte. Besonders gefragt als Interview-Partner aber war natürlich Bischof Mixa selbst.
| Die Kompaniefeldwebel bedanken
sich beim Militärbischof für das
offene und ausführliche Gespräch.
Fotos (4): © Kompass / Volpers | Gespräche im kleinen Kreis
Eine eher kleine Runde aus Kompanie-Feldwebeln, die "Spieße" der hier vertretenen und durch Tod und Verwundung besonders betroffenen Kompanien, kam danach zu einem vertraulichen Gespräch mit dem Oberhirten zusammen. Bischof Mixa befragte die "Mütter der Kompanie" nach ihren Erfahrungen mit dem Überbringen von Todesnachrichten und den offiziellen Trauerfeiern und sprach selbst von seinen Eindrücken vom Abschieds-Zeremoniell in einem Flugzeughangar in Köln-Wahn. Nach anfänglichem Zögern äußerten sich mehrere der Haupt- und Stabsfeldwebel recht offen über ihre Sorgen und ihre Wünsche an die Bundeswehr und die Kirche.
Zum Abschluss kam der Militärbischof noch einmal mit dem Kommandeur der Luftlandebrigade, Brigadegeneral Volker Bescht, und mit Militärpfarrer Hans-Richard Engel zusammen, der nach einigen Monaten intensiver Arbeit am Standort Zweibrücken nun zum Katholischen Militärpfarramt Mainz wechselt. Ein Dank ging auch an Pfarrhelfer Walter Höchst, der diesen Truppenbesuch mit vorbereitet hatte und schon etliche Jahre beständig seinen Dienst in der Pfalz tut.
Jörg Volpers
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