Chor des Feldlagers Prizren Foto: © Bundeswehr

Musik verbindet, Musik lässt Gefühle und Emotionen heraus, begünstigt gesellschaftliche, für das militärische Leben bedeutsame Schlüsselqualifikationen wie Kommunikationsfähigkeit, Teamgeist, Selbstvertrauen, Kreativität und Toleranz. Einerseits ist Musizieren das Ausüben eines individuellen Hobbys, andererseits nimmt es in einer Gruppe einen wichtigen Stellenwert in der Ausgestaltung des kirchengemeindlichen Lebens ein, fördert soziale Bindungen unterschiedlichster Kulturen und Charaktere. Gerade dies kann bei den Rahmenbedingungen, die das Soldatenleben mit sich bringt, wie Versetzungshäufigkeit, dienstliche Beanspruchung und insbesondere Einsatz wichtig sein. Engagement in der Kirchenmusik ist zusammengefasst Engagement und Dienst am und für den Menschen.

Auch die Katholische Militärseelsorge unterstützt kirchenmusikalische Gruppierungen an den Standorten wie auch in den Einsatzgebieten. Engagierte Angehörige der Bundeswehr leiten Chöre und Orchester, eine kirchenmusikalische Umrahmung der Standortgottesdienste findet dabei nicht nur durch Orgel oder Gitarre statt. Neben dem Projektchor der Katholischen Militärseelsorge „Arche Noah“, der standortübergreifend wirkt, sind u. a. der Männerchor der Bundeswehr Wahn, der Kirchenchor in Fürstenfeldbruck oder der Standortchor der Universität der Bundeswehr in München, aber auch z. B. das Blasorchester in Landsberg solche kirchenmusikalischen Kleinode.

Es wäre schön, wenn Kirchenmusik in immer mehr Militärgemeinden fester Bestandteil des Gemeindelebens werden würde. Musik und Kirchenmusik ist ohne Frage ein Teil unserer Kultur. Sie kann sich in vielfältiger Weise konstituieren, als Chor, Gesangsgruppe, Instrumentalgruppe oder Orchester. Sie braucht nur engagierte Menschen, die anpacken, mitmachen und sich dem Gemeinwohl verschreiben, sie braucht Sie!

Oberstleutnant Thomas Mayer,
Leiter des Projektchores der Katholischen Militärseelsorge „Christliche Chorgemeinschaft Arche Noah“