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Militärbischof Mixa beim Seminar der Korn-Akademie in Fulda20 Jahre „GKS-Akademie Oberst Helmut Korn“ sind jetzt dokumentiert | Militärbischof Mixa beim Vortrag
„Der Glaube im Leben eines Soldaten“.
Ganz links der Schirmherr der
„Akademie Oberst Korn“, Generalleutnant
Wolfgang Korte. | Höhepunkt des diesjährigen 12. Seminars der „Akademie Oberst Dr. Helmut Korn“ war die Teilnahme des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr und Bischofs von Augsburg, Dr. Walter Mixa, im Bonifatiushaus, einer katholischen Bildungsstätte der Diözese Fulda. Unter der Leitfrage „Kann der persönliche Glaube an Jesus Christus für den Soldaten hilfreich sein im täglichen Dienst – auch im Einsatz?“ tagten Mitte November gut fünfzig Soldaten zu einem Thema, das mit Blick auf den Dienst in den Streitkräften zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Bischof Mixa vertiefte die Gespräche und die zuvor bereits gehaltenen Referate für die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) durch seinen grundlegenden Vortrag „Der Glaube im Leben eines Soldaten aus Sicht des Katholischen Militärbischofs für die Deutsche Bundeswehr“ und stieß damit eine angeregte Diskussion an.
In seinem Referat zur Leitfrage des Seminars betonte Bischof Dr. Walter Mixa die Notwendigkeit von Vorbildern – Vorgesetzte für ihre Soldaten, vor allem aber von Soldaten und Heiligen im Neuen Testament und in der frühen Kirche. Wörtlich sagte er: „Wer seinen Beruf als Soldat authentisch im Glauben leben will, ist gut beraten, auch fest im Glauben verwurzelt zu sein.“ Der Bischof rief seine Zuhörer zu „missionarischem“ Zeugnis und öffentlichkeitswirksamen Handeln innerhalb der Bundeswehr und speziell der GKS auf. Bundeswehr-Soldatinnen und -Soldaten sollten sowohl „gebildete Staatsbürger in Uniform“ als auch „bekennende Christen in Uniform“ sein. Besonders liegt dem Militärbischof am Herzen und damit stieß er im Auditorium auf große Zustimmung, dass die im Auslandseinsatz oder während der Lourdes-Wallfahrt getauften oder gefirmten Soldatinnen und Soldaten anschließend nicht alleine gelassen werden.
| Vorstellung des Buches „Als Soldat
und Christ dem Frieden verpflichtet“
(v. l. n. r.): OTL a. D.
Paul A. Schulz, Redakteur des
Bandes; Generalleutnant Wolfgang
Korte, Schirmherr der „Akademie
Oberst Korn“; Militärbischof
Dr. Walter Mixa; Oberst a. D. Karl-
Jürgen Klein, Leiter der Akademie;
OTL i. G. Rüdiger Attermeyer,
GKS-Bundesvorsitzender Fotos (2): © Kompass / Volpers | Dokumentation der elf stattgefundenen Seminare überreicht
Nach der gemeinsam gebeteten Vesper gab es beim Empfang des Militärbischofs für die Teilnehmer des Seminars und zahlreiche Gäste, darunter mehrere Generale und für das Bistum Fulda Weihbischof Prof. Karlheinz Diez und Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, eine Überraschung: Der erst vor Kurzem neu gewählte GKS-Bundesvorsitzende, Oberstleutnant i. G. Rüdiger Attermeyer, konnte zusammen mit seinen Vorgängern, den Ehrenbundesvorsitzenden Oberst a. D. und Leiter der Akademie Karl-Jürgen Klein und Oberstleutnant a. D. Paul A. Schulz, Redakteur des Buches und langjähriger Redakteur des Verbandsorgans „Auftrag“, die beiden ersten Exemplare des Dokumentationsbandes „Als Soldat und Christ dem Frieden verpflichtet. Beiträge zur Ethik des soldatischen Dienstes“ überreichen.
Das Buch umfasst grundlegende Vorträge und Autorenbeiträge der ersten elf Seminare der Akademie, die inzwischen zum festen Bestandteil der Arbeit der engagierten katholischen Laien in der Bundeswehr zählt. Sowohl der Schirmherr der Akademie, Generalleutnant Wolfgang Korte, seit Juli 2007 Direktor des „Joint Warfare Center“ der NATO im norwegischen Stavanger, als auch Bischof Dr. Mixa bedankten sich in ermutigenden Grußworten bei allen Mitwirkenden in der katholischen Laienorganisation GKS.
Jörg Volpers
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