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Militärgeneralvikar Walter Wakenhut zu einem Besuch im Kosovo

Brigadegeneral Manfred Hofmeyer begrüßt Militärgeneralvikar Walter Wakenhut.
© Bundeswehr / Michael Müller
Bereits kurz nach der Übernahme der Katholischen Militärseelsorge durch den neuen Militärpfarrer des 25. Kontingents, Heribert Weinbrenner, kam Militärgeneralvikar Wakenhut, nach Militärbischof Mixa der höchste Repräsentant der Katholischen Kirche bei der Bundeswehr, zu einem Besuch in den Kosovo. Bei dieser Pastoralreise besuchte er neben dem Hauptquartier KFOR in Pristina auch das Camp Prizren.

Nach der Ankunft in Pristina wurde Generalvikar Walter Wakenhut durch den Kommandeur der Kosovo Force, Generalleutnant Markus Bentler, empfangen. Nach einem Einführungsgespräch mit dem General feierte er zusammen mit Militärpfarrer Weinbrenner in der Feldlagerkirche Pristina einen Gottesdienst. Bei dem anschließenden gemeinsamen Abendessen mit dem Kommandeur und sämtlichen deutschen Militärgeistlichen im Kosovo wurden aktuelle Themen des Kosovos erörtert.

Am zweiten Tag flog Militärgeneralvikar Wakenhut dann mit dem Hubschrauber in das Camp Prizren. Hier wurde er durch den Kommandeur der Multinationalen Task Force South, Brigadegeneral Manfred Hofmeyer, begrüßt und bei einem persönlichen Gespräch in die aktuelle Lage der Task Force und die Umgliederung in die Multinationale Battle Group Süd eingewiesen.

Militärgeneralvikar Walter Wakenhut im Studio von Radio Andernach
© Bundeswehr / Michael Müller
Bei einem Rundgang durch das Feldlager besuchte der Generalvikar das Studio von Radio Andernach und die Redaktion der Feldzeitung „MAZ & More“ und stellte sich einem Interview. In der „Oase“ traf Wakenhut mit Soldatinnen und Soldaten zusammen, um sich bei einem Weißwurstfrühstück über Sorgen, Wünsche und Probleme zu informieren.

Im Einsatzlazarett wurde der Militärgeneralvikar von Flottillenarzt Wolfger empfangen, der dem Gast aus Deutschland bei einer Besichtigung die Ausstattung dieser Klinik erläuterte, die von der Technik her mit jedem Kreiskrankenhaus in Deutschland mithalten kann.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit Brigadegeneral Hofmeyer in „Wolfs Revier“ besuchte der Militärgeneralvikar das außerhalb von Prizren liegende Loyola-Gymnasium. Hier begrüßte der Schulleiter Pater Happel den Besuch aus Deutschland. Nach einem kurzen Gespräch wurde Prälat Wakenhut von ihm durch die Schulanlage und das Internat geführt.

Da es zurzeit nur einen deutschen Katholischen Militärpfarrer im Kosovo gibt, konnte der Militärgeneralvikar Pater Happel dafür gewinnen, die pastorale Versorgung im Feldlager Airfield zu unterstützen und dort Sonntags die katholischen Messen mit den Soldaten zu feiern. Nach der Rückkehr in das Camp Prizren flog Militärgeneralvikar Wakenhut zurück zum Hauptquartier in Pristina, um an dem Jahresempfang des Kommandeurs teilzunehmen.

Holger Knuth